Nach einer längeren Beatmungsdauer aufgrund einer schweren Erkrankung stellt die Beatmungsentwöhnung, das so genannte Weaning, für Patienten, Angehörige und das betreuende Personal eine besondere
Herausforderung dar. Um diesen Patienten zu helfen, hat das BETHESDA Krankenhaus eine eigene Beatmungsintensivstation.
Viele Patienten haben die akuten Erkrankungen, wie COPD, Lungenentzündung und Herzleiden überwunden, sind aber noch vom einem Beatmungsgerät abhängig, da eine dauerhafte Spontanatmung
aufgrund einer Schwäche der Atemmuskulatur noch nicht möglich ist. Unabhängig von der zugrunde liegenden Ursache der Langzeitbeatmung steht bei allen Patienten die Beatmungsentwöhnung im
Vordergrund. Das Ziel ist es, das bestmögliche Maß an Selbstständigkeit für den Patienten und seine Bezugspersonen zu erreichen.
Mit 12 Betten , die an die Pneumologie und die anästhesiologisch geführte Intensivstation angebunden sind, bietet das BETHESDA Betroffenen die Möglichkeit, schonend von der künstlichen Beatmung
entwöhnt zu werden. Bei der sogenannten Weaning-Therapie (englisch to wean = „entwöhnen“) wird individuell für jeden Patienten die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung angestrebt. Je nach
Schweregrad und körperlicher Verfassung erlernen viele wieder selbständig das Atmen. Diese Fähigkeit können sie in Ruhe und Schritt für Schritt auf der Beatmungsintensiv des
Krankenhauses wieder erlernen. Eine der wichtigsten Maßnahmen in der Therapie ist die Umstellung von der invasiven Beatmung mit Tubus oder Trachealkanüle (künstliche Beatmung) zur
nicht-invasiven Beatmung mit einer Maske bis zur eigenständigen Atmung. Dabei werden die Betroffenen kontinuierlich überwacht.
Die Herzkreislauffunktion, Blutgasanalysen oder die Sauerstoffversorgung werden laufend gemessen und analysiert. Dazu werden die Patienten frühzeitig mobilisiert und durch den Einsatz von
Spezialbetten wird die Körperbewegungen gefördert.
Ein erfahrenes Team aus Pneumologen, Intensivmedizinern, Pflegefachkräften und Physiotherapeuten stehen rund um die Uhr zur Verfügung, um die notwendige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Auch Sprachbarrieren sind keine Schwierigkei. Alle Teammitglieder sind in mehrerern Sprachen geschult und können somit alle Prozesse auch z.B. in englisch, französisch, türkisch oder arabisch erklären.
Auch die Möglichkeit chirurgischer Eingriffe bei Beatmungspatienten ist im BETHESDA durchführbar. Oft ist es nicht möglich, Beatmungspatienten in Spezialkliniken auch chirurgisch zu behandeln, doch durch die ansässigen Fachabteilungen im Haus, wird den Patienten eine Rundumversorgung ermöglicht.
Ein spezielles Isolationszimmer mit Schleusenvorraum steht Patienten und Patientinnen mit infektiösen Krankheiten zur Verfügung, um eine lückenlose Behandlung zu gewährleisten.
Zentrum für Beatmungsintensiv
Ev. Krankenhaus BETHESDA
Heerstraße 219
(Eingang Königgrätzer Str.)
47053 Duisburg
Leitung
Sahmir Kujovic
Sekretariat
Susanne Lutzer
Telefon 0203 6008-1331
Telefax 0203 6008-1349
Ansprechpartner
Ruxandra Pendus
Telefon 0203 6008-3953
Erreichbarkeit
Montag-Freitag
7.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Anmeldung
Bei Ausfüllen der Anmeldung bitten wir um ausführliche und wahrheitsgemäße Informationen. Falls Laborwerte oder andere schriftliche Unterlagen vorhanden sind, bitten wir
diese in Kopie mitzuschicken. Im Regelfall melden wir uns nach Eingang der Anmeldung innerhalb von einem Arbeitstag telefonisch bei Ihnen.