Diagnostik und Therapie
Wir diagnostizieren und behandeln Störungen der Atmung im Schlaf (Schlafapnoe) und andere Ursachen von Schlafstörungen sowie die respiratorische Insuffizienz (Versagen der Atemorgane). Für unsere
Patienten steht im Schlaflabor modernste Technik in erfahrenen Händen zur Verfügung, so dass sie sich bei der Behandlung ihrer Erkrankung auf einen hohen medizinischen Standard verlassen können.
Gute Kooperationsmöglichkeiten im Haus sind vor allem auf dem Gebiet der reflux-assoziierten Erkrankungen zwischen Gastroenterologie, Pneumologie, HNO-Abteilung und Chirurgie sowie auf dem Gebiet
der Schlafmedizin zwischen Pneumologie, Innerer Medizin und HNO-Abteilung gegeben.
Schlafapnoe, Schlafstörungen und erschöpfte Atmung
Die Schlafmedizin ist heute ein sehr komplexes Gebiet, welches viele Fachgebiete betrifft (Pneumologie, Innere Medizin, Kardiologie,
Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Psychiatrie, Kinderheilkunde, Verkehrsmedizin). Ein Hauptschwerpunkt unserer Abteilung ist die Diagnostik und Therapie von so genannten schlafbezogenen
Atemstörungen. Neben den subjektiven Beschwerden mit Schnarchen und Tagesmüdigkeit besteht auch ein Risiko auch für kardiovaskuläre Erkrankungen, die Lebenserwartung ist daher bei unbehandelter
Schlafapnoe reduziert.
Durch Schlafapnoe hervorgerufene oder verstärkte Krankheitsbilder sind
Diagnostik bei Schlafapnoe
Die Diagnostik erfolgt in mehreren Stufen. Zunächst wird die Vorgeschichte der Beschwerden erfragt, anschließend eine eingehende körperliche Untersuchung durchgeführt. Ergeben sich hieraus
Hinweise auf eine schlafbezogene Atemstörung, erfolgt in der Regel eine ambulante Screeninguntersuchung. Zeigt sich hier ein entsprechender Befund mit Atemaussetzern und Sauerstoffabfällen oder
ist der Befund trotz eindeutiger Beschwerden weiter unklar, wird eine so genannte Polysomnografie im Schlaflabor durchgeführt, dass heißt eine umfassende Untersuchung der Hirnstromableitungen,
der Atmung und des Herzens. Bestätigt sich das Bild einer behandlungsbedürftigen Schlafapnoe, erfolgt die Besprechung der Therapiemöglichkeiten (z.B. Lagerungshilfen, spezielle Biss-Schienen,
operativ-HNO-ärztliche Maßnahmen, CPAP-Therapie).
Ergibt sich eine andere schlafmedizinische Diagnose, muss je nach Befund in enger Zusammenarbeit mit Internisten, Neurologen oder Psychiatern eine weitergehende Diagnostik und Therapie erfolgen.
Bei fortgeschrittenen Lungenerkrankungen wie z.B. schwerer chronischer Bronchitis oder einem Lungenemphysem sowie auch bei ausgeprägtem Übergewicht kann es zu einer Erschöpfung der Atemmuskulatur
kommen. Bei entsprechender Verschlechterung der Blutgaswerte kann eine Beatmung erforderlich werden. Diese kann in unserer Abteilung nicht invasiv als Maskenbeatmung durchgeführt werden. In
bestimmten Fällen kann sogar eine invasive Beatmung auch zu Hause von den Patienten selbst durchgeführt werden.
Leitung Schlaflabor
Miriam Schübel
Telefon 0203 6008-1051
Telefax 0203 6008-1059
schlaflabor@bethesda.de
Hier können Sie unsere Infobroschüre zum Schlaflabor herunterladen: